Skandinavien ruft  -Woche 5-

Samstag 29.07.2023

Am Morgen küsst uns wieder die Sonne… natürlich bereits ab 4:30. Es ist strahlend blauer Himmel, und auch ich stehe vor 9:00 Uhr auf. Wir verabschieden uns von Anna und Magnus, die beiden wollen zum Pferderennen und kommen nicht wieder zurück auf diesen Campingplatz. Wir verabreden am Montag zu telefonieren, sobald wir in Ö-Vik auf dem Stellplatz an der Marina angekommen sind.

Nach dem Frühstück geht es an den Strand. Heute ist Powerbeaching angesagt… zu mehr fühlen wir uns bei diesem schönen Wetter nicht in der Lage. Wir packen unsere Liegestühle und einen Sonnenschirm ein und machen uns auf den Weg. Wir verbringen den Tag am Strand mit baden, aufs Meer schauen, den Möwen zusehen und anderen kurzweiligen Tätigkeiten. Auch ein kurzes Nickerchen ist mit dabei. Es sind nur wenig Leute an Strand und es ist wunderbar entspannend. Die Sonne ist hier im Norden nicht so aggressiv, sodass sogar Ute etwas Haut zeigen kann. Sie bekommt sogar etwas Farbe ohne gleich zu verbrennen. Ich behaupte ja auch, dass sie sogar bei Vollmond einen „Mondbrand“ bekommt bei Ihrer Sonnenempfindlichkeit.

Am Nachmittag geht es zurück und wir finden sogar noch einen Pilz… dieser stellt sich aber bei genauerer Kontrolle als Bitterling heraus. Der ist zwar nicht giftig aber sehr bitter und verdirbt dadurch jedes Pilzgericht.

Am Abend gibt es ausgelöste Hähnchenschenkel mit Nudelsalat.

Ich schreibe noch ein wenig, gebe es aber aufgrund der katastrophalen Internetverbindung bald wieder auf. Die vielen Verbindungsversuche saugen den Akku des Notebooks auch sehr schnell leer, sodass ich auch deshalb abbrechen muss.

Sonntag 30.07.2023

Es ist wieder sonnig, aber der Wind frischt auf und vereinzelte Wolken ziehen über den blauen Himmel. Wir beschließen eine Runde Wandern zu gehen. Zu erst in Richtung des zweiten Strands, der auf der anderen Seite des Ressorts liegt. Hier ist auch das Strandrestaurant „Sand & Kök“. Der Strand ist brechend voll. Hier tobt der der Bär… uns ist es eindeutig zu voll und laut. Wir ziehen weiter in Richtung Kapelle und Leuchtturm. Der Weg führt uns durch ein malerisches Örtchen mit etwa 3 Dutzend Häusern. Ein Haus hat es uns angetan… so idyllisch, mit Blick auf den kleinen Hafen und einem Pavillon im Garten. Hier könnte ich es mir auch gut vorstellen zu leben…

Die Kapelle ist auf einem exponierten Felsen gebaut. Einen richtigen Glockenturm gibt es nicht, nur einen Mast an der Kapelle mit einer Glocke und einem Seil zum Läuten. Die Tür ist abgeschlossen, aber der Schlüssel hängt direkt neben der Tür an einem dicken Zimmermannsnagel. Was für ein Schlüssel… mit etwa 1 Kilo Gewicht wahrlich ein Schwergewicht. Das Schloss lässt sich mit diesem Schlüssel erstaunlich leicht öffnen. Innen ist die Kapelle eher schlicht aber eindrucksvoll. Auch ein Windjammer hängt von der Decke… einfach schön. Die Aussicht von hier oben ist wunderschön.

Wir wandern weiter zum Leuchtturm. Der Weg führt uns durch ein kleines Wäldchen zu einer gewaltigen Felsenkuppe. Auch hier sieht man die gewaltigen Kräfte, die bei der Hebung nach dem Abschmelzen der Gletscher gewirkt haben. Die Struktur der Felsen steht fast senkrecht.
Mitten auf der Kuppe steht ein kleiner Leuchtturm, nur etwa 5-6 Meter hoch. Seine Lage auf der Felskuppe erfordert keine höhere Bauweise, diese ist exponiert genug, um von weitem gesehen zu werden.

Die Aussicht ist gigantisch, noch verstärkt durch das gute Wetter und die damit verbundene Fernsicht. Am Horizont kann man eine Fähre (so sieht es wenigstens aus) erkennen.

Nach einer kurzen Pause wollen wir noch zu einer Höhle wandern. Wir müssen dazu am Campingplatz vorbei, wo wir eine kurze Pause machen und etwas trinken. Der Weg zur Höhle führt durch den Wald und ist gut ausgeschildert. Die letzten 200m sind eine ziemliche Kraxelei durch die Felsen. Ute bleibt zurück und ich suche den Höhleneingang. Dieser stellt sich als tiefes Loch heraus, in das ein Seil führt. Der Einstieg führt fast senkrecht nach unten. Soweit reicht meine Neugierde dann doch nicht. Ein paar Bilder gemacht und ich kehre wieder um. Wir wandern zurück zum Campingplatz und genießen noch den restlichen Nachmittag.

Bevor wir ins Bett gehen klappen wir die Markise ein, bauen den Grill ab und verstauen Stühle und Tisch. Morgen wollen wir zeitig los und wollen daher im Strandrestaurant frühstücken.

 

 Montag 31.07.2023

Ute steht um 07:30 auf und geht duschen… ich stehe kurz nach ihr auf und räume unsere Kabine auf, bevor auch ich duschen gehe. Fenster alle zu, Stützen einfahren, Federung aufpumpen, Fahrräder hochfahren und los geht es… um 8:45 sind wir beim Frühstücksbuffet.

Der Weg über Härnösand nach Ö-Vik sind ca. 300Km. In Härnösand wollen wir die Hernö Gin Distillery besuchen, die Heimat des weltweit am meisten ausgezeichneten Gin’s (das behauptet zumindest die Website). Auch Anna hat uns diesen Gin als herausragend empfohlen. Zum Probieren wird uns das zur Distillery dazugehörige Restaurant empfohlen. Dort gibt es ein „Tasting Paket“ mit 4 verschiedenen Sorten à 1,5 cl. Wir suchen noch einen 5ten Gin aus und teilen uns das Tasting Paket. Eine kleine Flasche Tonic gehört auch dazu.  Wir haben schließlich noch etwa 100Km zu fahren und die schwedische Polizei versteht keinen Spaß bei Alkohol am Steuer. Zum Neutralisieren bestellen wir noch verschiedene Smörrebröd.  Nur eine Sorte der Ginauswahl kann uns überzeugen. Leider können wir diesen hier nicht kaufen. Das Monopol zum Alkoholverkauf in Schweden liegt bei „Systembolaget“ einer staatlichen non Profit Organisation. Nur dort können alkoholische Getränke mit mehr als 3,5 Vol% erworben werden. Wir fahren daher ins Centrum von Härnösand. Wir finden schnell einen Parkplatz und stellen wieder fest, dass unsere kompakte Größe wunderbar zu den städtischen Parkplätzen passt. Im Systembolaget kaufen wir dann Gin / Old Tom mit dem Katzengesicht und 2 Flaschen Rotwein für lauschige Abende.

Das Katzengesicht war zu Zeiten der Prohibition schon in London das geheime Zeichen an Gebäuden, dass es hier den schwarz destillierten, begehrten Gin gab.

Weiter geht es nach Ö-Vik. Der Stellplatz an der Marina ist schnell gefunden. Check-In erfolgt wie durch Anna und Magnus angekündigt beim Italiener auf dem Platz.

In neuer Rekordzeit setze ich die Kabine ab. In unter 30 Minuten sitzen wir auf den Liegestühlen und schauen auf den Fjord. Ein Telefonat mit Magnus klärt das Programm für den nächsten Tag, dazu morgen mehr. Wir gehen noch zu einem Chinesen in der Stadt zum Essen. Es regnet auch wieder leise vor sich hin und wir machen einen kleinen Zwischenstopp auf einen Espresso auf der überdachten Terrasse „unserer“ Pizzeria.

Die Duschen hier, bzw. das komplette Servicehaus sind wirklich erstklassig!

Der Abend klingt jetzt gemütlich mit Regentropfen auf dem Dach aus… Ute chattet mit Andreas und ich schreibe diesen Text 😉

Dienstag 01.08.2023

Der Tag beginnt mit Regen. Anna & Magnus haben uns gestern noch einen Ausflug zu den Skuleberget Nationalpark empfohlen. Dort gibt es eine Linnebanen (Sessellift) auf den Skuleberget. Trotz zweifelhaften Wetters machen wir uns auf den Weg. Auf der Fahrt (ca. 30 Km Richtung Süden) schüttet es wie aus Eimern… der Verkehr kommt fast zum Erliegen da die Straße und vorausfahrende Fahrzeuge nicht mehr zu erkennen sind. Wir sind der festen Meinung, dass wir am Ziel alles vom Auto aus betrachten werden. Aussteigen wird nicht möglich sein.
Wie durch ein Wunder kommt es aber anders. 5Km vor unserem Ziel reißt der Himmel auf und die Sonne scheint. Wir trauen uns und fahren mit dem Sessellift (trockene Sitze) auf den Berg. Der Sessellift ist sehr gemütlich und leise unterwegs. Wir könnten so noch Stunden herumfahren…

Oben angekommen erwartet uns ein grandioser Ausblick. Nichts deutet darauf hin, dass wir vor einer knappen Stunde noch durch ein heftiges Gewitter gefahren sind. Die Fernsicht ist einfach phänomenal. Wir laufen noch eine kleine Runde und eine innere Stimme drängt uns wieder hinunter zu fahren. Erste Wolken drängen in den Himmel …. Unten schauen wir uns noch eine Filzwerkstatt an und Ute kann nicht widerstehen sich eine Ansteckblume für ihren „Kartoffelhut“ zu kaufen. Ich muss zugeben, die Blume hat etwas düster giftiges und wird gut zum Hut passen.  Ein paar Kilometer weiter befindet sich das zu dieser Gegend gehörige Naturum, welches wir uns ansehen wollen. Hier finden wir sehr viele Informationen zu der „Höga Kusten“ wie diese Gegend benannt ist. Dies ist die höchste Landhebung in ganz Schweden. Das Land wurde hier nach abschmelzen der bis zu 3km dicken Gletscher-Eisschicht um bis zu 286 Meter angehoben. Der Prozess der Hebung hält immer noch an. Man geht vom etwa 1cm pro Jahr aus.

Wir trinken noch etwas in dem dazugehörigen Café und flüchten gerade noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen ins Auto. Wir haben heute ein unverschämtes Glück mit dem Wetter. Zur richtigen Zeit scheint die Sonne… wenn wir im Auto sitzen regnet es… alles richtig gemacht…

Auf dem Rückweg halten wir noch beim Fjäll Raven Outlet. Irgendwie bin ich außerhalb deren Zielgruppe. Ich bin einfach zu groß oder besser zu fett… Bei Größe 60 ist leider Schluss.
Außer Merino-Multifunktions-Loops für Ute und mich finden wir nichts.
Wir haben es jetzt doch etwas eilig, denn wir werden um 16:00 von Magnus abgeholt. Die beiden haben uns für heute Abend zu Elchessen zu sich nach Hause eingeladen. Die Beiden leben in einem Vorort von Ö-Vik. Magnus hatte uns schon gesagt, dass Anna eine leidenschaftliche Köchin ist. Vorab bemerkt, sie ist eine fantastische Köchin…

Als Vorspeise gibt es Wraps mit Lachsfüllung, Seefisch-Kaviar und Meerrettichcreme. Dazu passend „Bubbles“, in Form eines Rose Schaumweins. Beides richtig lecker…
Nach einer Hausführung geht es mit dem Hauptgang weiter… Elchbraten… ein Traum.
Ein befreundeter Jäger hat Ihnen extra für uns ein riesiges Elchsteak gebracht. Dazu gibt es etwas Gemüse, gegrillte Kartoffeln und eine wunderbare Sauce. Einfach zum niederknien…
Der dazu gereichte Rotwein passt auch wunderbar dazu.
Als Dessert geht es typisch schwedisch weiter… Waffeln mit Vanilleeis und „Cloudberrys“ (Moltebeeren). Auch das ist ein richtiger Genuss.

Magnus bereitet noch einige Drinks zu und wir unterhalten uns den ganzen Abend sehr angeregt. Zwischenzeitlich kommen die beiden Töchter (Isabell 16 & Ida 18) vom Shopping nach Hause und zeigen Ihre Beute. Es gibt noch eine weitere Tochter (Emma 24) die aber nicht mehr zuhause lebt. Ein richtig toller, harmonischer Abend. Daraus könnte sich eine gute Freundschaft entwickeln. Gegen Mitternacht fährt uns dann Ida zurück zum Campingplatz. Wir haben alle etwas zu viel getrunken um noch selber zu fahren.

Anna und Ute haben bereits verabredet uns am Donnerstag nochmal in der Pizzeria am Hafen zu treffen. Die Pizzeria mit der angeblich weltweit besten Pizza außerhalb von Rom 😉. Das wollen wir jetzt natürlich genau wissen…

 

Mittwoch 02.08.2023

Heute ist dauerhaft Regen angekündigt. Um dem zu entgehen beschließen wir das „Paradiset“ zu besuchen. Ein Badeparadies mit Saunabereich. Das Badeparadies ist die Kinderhölle. Es ist so voll und laut, da kann man nur flüchten. Die längste Rutschbahn Schwedens und das üble Wetter lassen alle Eltern mit ihren hyperaktiven Kindern hierher flüchten. Wir verbringen wir den ganzen Tag im Spa Bereich und genießen Salzseen und Saunen. Am Abend gehen wir noch einkaufen und grillen später noch in einer Regenpause ein paar Steaks.

 

Donnerstag 03.08.2023

Die Sonne begrüßt uns heute Morgen mit ihrer ganzen Pracht. Nach dem Frühstück wollen wir auf die Insel Ulvön. Wir fahren mit der Fähre von Köpmansholm, ca. 20Km entfernt, nach Ulvönhamn. Nach etwa einer Stunde rasanter Bootsfahrt durch das hiesige Schärengebiet erreichen wir Ulvöhamn, ein ehemaliges Fischerdorf. Hier ist auch die Wiege des berühmten sauren Herings (Surströmming), eine übelriechende, explosive, vergorene und verstörende Heringsspezialität. Spezialität? Hier teilt sich sogar die schwedische Meinung. Zum einen wird die jährliche Surströmming Saison von König Carl Gustav persönlich eröffnet, zum anderen wird diese Spezialität in Restaurants in einem separaten Gebäude serviert. Die Dosen stehen aufgrund der Gärung unter starken Druck. Zum öffnen sollte man sich besser außerhalb des Hauses befinden und wegschauen, weil der Druck sich fontänenartig mit einer übelriechenden Explosion entlädt. Spezialisten empfehlen das Öffnen in einem Eimer unter Wasser… ohne eine große Menge Aquavit ist diese Speise nicht verdaubar.

Wir nutzen unseren Aufenthalt und schauen uns den kleinen Ort an. Es gibt ein kleines Museum mit einer schönen Ausstellung. Leider ist alles nur in Schwedisch beschriftet. Dank dem Google Übersetzer erhalten wir doch einiges an Informationen zum Leben in diesem Ort. Dazu wird auch ein Film von 1905 gezeigt.

Weiteres Highlight ist die kleine Kapelle des Orts. Diese wurde durch Gävlefischer 1622 erbaut und bis 1894 regelmäßig für evangelische Gottesdienste genutzt. Durch den Bevölkerungsschwund sank die Bedeutung der Kapelle, sodass sie 2010 entwidmet wurde.
Durch die Entwidmung ist es nun möglich das sowohl kirchliche als auch bürgerliche Hochzeiten gefeiert werden können. Diese Kapelle ist eine von 3 bemalten Kapellen der Gäflefischer und gilt als die Schönste. Seit 1996 ist sie ein Baudenkmal.

Um 15:30 fahren wir mit der Fähre zurück. Diesmal fahren wir auf der „Autofähre“, die auch für die Versorgung der Inseln zuständig ist. Die Rückfahrt dauert länger als erwartet. Zwischendurch rollt das Schiff schon heftig. Nach etwas mehr als 2 Stunden erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt. Da wir eigentlich um 18:00 mit Anna & Magnus verabredet sind, ist Eile geboten. Ein kurzer Anruf informiert die Beiden über unsere Verspätung.

Der Abend wir wieder lustig. Wir genießen unser Essen auf der Terrasse bei Sonnenschein. Die Pizzen sind wirklich erstklassig, aber auch der Vorspeisenteller und der Wein ist super.
Nach dem Dessert verlassen wir das Lokal und trinken noch eine Flasche Wein an unserem Auto. Wegen einiger Regentropfen klapp ich unsere Markise aus. Auf der Ladefläche des Hilux bereiten wir mit unseren Sitzkissen ein Sofa für die Beiden… wir haben ja nur 2 Stühle dabei… kurzerhand fahre ich den Hilux unter die Markise… natürlich regnet es dann nicht weiter. In dieser gemütlichen Umgebung leeren wir die Flasche Wein und unterhalten uns.

Wegen der „Nachtruhe“ auf dem Stellplatz beenden wir den Abend kurz nach 23:00. Anna & Magnus werden von Ihren Töchtern abgeholt. Etwas wehmütig verabschieden wir uns. Ich bin mir sicher, dass wir uns in naher Zukunft wiedersehen.

Wir räumen noch etwas auf, bringen Markise, Sitzkissen und den ganzen Rest in Sicherheit – und schon beginnt es zu regnen. Dann ab ins Bett… Morgen geht es zu Utes Geburtstagsüberraschung.

 

 

Freitag 04.08.2023

Wie sollte es anders sein, es regnet…

Gestern haben wir es natürlich nicht mehr geschafft die Kabine wieder auf das Auto zu setzten. Also rein in die Badehose und auf um neue Erfahrungen zu sammeln. Das Aufsetzen der Kabine bei Regen ist wirklich Spaßfrei. Da Ute beim Abwaschen und Müll wegbringen ist, versuche ich es erstmal alleine. Durch die eingeschränkte Sicht bei Regen fahre ich das Auto leider um ca. 2cm versetzt unter die Kabine. Alle Versuche die Kabine hinzuruckeln sind zwecklos… also nochmal die Kabine hochfahren und nochmals sauber darunter einparken.
Mit Ute‘s Einweisungen klappt es diesmal auf Anhieb. Glücklicherweise habe ich nur die Badehose an… ich bin danach klitschnass und mir ist kalt. Die Außentemperatur ist heute bei nur 15°, da fröstelt es einen schon ein wenig nur in einer Badehose…

Abgetrocknet und warm angezogen machen wir uns dann auf den Weg. Wir haben glücklicherweise nur ca. 170Km zu fahren.

Ich habe für Ute zum Geburtstag 2 Nachte in einer Lodge in einem sog. „Birdnest“, einem Baumhaus gebucht. Diese sind recht luxuriös mit bequemen Betten, einem Badezimmer mit Dusche und WC, TV, Fußbodenheizung, u.v.m. ausgestattet. Der Knüller sind die großen Fenster und der Ausblick in die Natur. Auch das Restaurant wird hochgelobt…

Anna hatte mir dieses Ressort empfohlen. Sie war selber noch nicht dort, aber Freunde von Ihnen hätten davon geschwärmt.
Beinahe hätte es nicht geklappt, da gerade an Ute’s Geburtstag alle Baumhäuser bereits reserviert waren. Aber Åsa von der Hotelrezeption hat es dann doch irgendwie möglich gemacht. Ich hätte sie per Email knutschen können….

Ute ist begeistert… Sie wusste nicht wohin es geht, hat aber natürlich geahnt, dass ich was im Schilde führe.

Wir richten uns ein und können sogar unsere Schmutzwäsche zum Waschen abgeben. Um 20:00 geht es zum Abendessen. Wir schwelgen in Tatar (für mich), Seesaibling (für Ute) und Rentier (wir Beide). Auch das Dessert ist sehr lecker. Gut gesättigt genießen wir den restlichen Abend und sehen uns sogar noch die NDR Talkshow an. Danach fallen wir müde in die äußerst bequemen Betten.